Der Gesamtbestand an Gefäßpflanzen (Phanerogamen und Pteridophyten) wird auf derzeit 1,25 Millionen Belege
geschätzt. Diese sind in ca. 11.000 Faszikeln in 303 Herbarschränken im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß
des Herbarflügels untergebracht. Die Anzahl der bisher ermittelten und durch rote Umschläge markierten
Typus-Exemplare beträgt 16.170. Geordnet ist das Herbar nach "DALLA TORRE, K.W. von & H.A.Th. HARMS: Genera
Siphonogamarum ad systema englerianum conscripta".
Dem Herbar ist eine Frucht- und Samensammlung angeschlossen. Diese wird, wiewohl derzeit aus Raumnot im Keller
untergebracht, als Bestandteil des Phanerogamen-Herbars betrachtet. Beide Sammlungen sind gleichartig nach DALLA TORRE &
HARMS geordnet. Viele Frucht- und Samen-Belege beziehen sich auf konkrete Aufsammlungen, die auch im Herbar belegt sind
(Querverweise sind gegeben.)
Die umfängliche Holz-Sammlung (mit reichen Aufsammlungen z.B. von H.F.A. v. EGGERS aus
Westindien, Georg ESCHERICH [04.01.1870-26.08.1941] und G.A. ZENKER aus
Kamerun, C.H.E. HOLST aus Usambara, P. v. LÜTZELBURG und C.F.P. v.
MARTIUS aus Brasilien) wurde 1964 einschließlich diverser "Holzbibliotheken" [= Xylotheken,
Holzsammlungen in Buchform] (darunter solche des Paters Candid HUBER [1791-1792] und des Chorherrn
Raimund PERTL aus Rottenbuch a.d. Ammer [1802]) als Dauerleihgabe an das heutige
Institut für Holzforschung der Technischen
Universität München (Winzererstraße 45, 80797 München) überstellt.
Nach Möglichkeit wurde versucht, Zugänge nach Sammlern geordnet aufzulisten. Ein sehr wesentlicher Teil aller
zugegangenen Herbarien enthält freilich Pflanzen verschiedener Sammler, wobei diese in den Inventarlisten teils genannt,
teils nicht genannt werden. Aus solchen gemischten Listen wurden, soweit eruierbar, zumindest die häufig wiederkehrenden
Sammler excerpiert (diese erscheinen in den Listen unter ihren Namen). Der nicht einzelnen Sammlern zuordenbare Teil solcher
gemischten Zugänge wird unter den Namen der Herbarien, von denen die Sendungen stammen, genannt. Das von vielen
verschiedenen Sammlern oder von ungenannten Sammlern zugegangene Material wird bei den Herbarien oder Tauschvereinen, die das
Material zusandten, geführt. |
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